Wiederherstellung der Hohen Garbe
In Deutschland ist nur noch ein Fünftel der natürlichen Auen erhalten und nur noch ein Zehntel gilt als intakt. Dabei bieten solche Landschaften nicht nur vielfältige Lebensräume, sondern tragen als natürliche Überschwemmungsflächen auch zum Hochwasserschutz bei. Die Hohe Garbe zählt zu den größten Hartholzauen im Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe.
Da ein Deich das Waldgebiet vom Fluss trennt, wird dieses jedoch nicht mehr regelmäßig überschwemmt und die typischen Auwaldarten werden nach und nach von anderen verdrängt. Darum ist die Wiederherstellung der Hohen Garbe ein zentrales Ziel des BUND-Projekts, das derzeit durch das Bundesprogramm Biologische Vielfalt gefördert wird.

Erfolge

500.000 Euro für die Hohe Garbe
Nachdem wir das Projekt 2014 bereits mit 200.000 Euro unterstützten, stellten wir 2015 weitere 300.000 Euro zur Verfügung. "Um die Hohe Garbe zu einer naturnahen, ungestörten Auenwildnis zu entwickeln und gleichzeitig viele Menschen an das Thema Auenschutz heranzuführen, ist die Unterstützung von Krombacher sehr hilfreich", kommentierte Olaf Bandt, Bundesgeschäftsführer des BUND, die Zusammenarbeit.

Bereits über die Hälfte geschützt
Gemeinsam konnten wir bereits weit über 50 % des Gebiets unter Schutz stellen. Dadurch sank der wirtschaftliche Nutzungsdruck und Störeinflüsse, die bisher eine erfolgreiche Ansiedlung von sensiblen Großvogelarten wie dem Seeadler und dem Schwarzstorch verhindert hatten, schwanden. Ein besonderer Erfolg ist der Nachweis der Mopsfledermaus, die im gesamten Bundesgebiet vom Aussterben bedroht ist.
Mich hat das Projekt des BUND nachdrücklich beeindruckt. Die Bedeutung der Auenwälder ist immens. Wir sind froh, hier einen Beitrag leisten zu können – für die vielen bedrohten Tierarten, aber auch zum Hochwasserschutz.
Wolfgang Schötz, Leiter Vertriebsmarketing und verantwortlich für die Entwicklung und Umsetzung der Natur- und Umweltschutzprojekte
Unsere Partner vor Ort

Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)
Der BUND setzt sich für den Schutz von Natur und Umwelt ein, damit die Erde bewohnbar bleibt. Dabei arbeitet er auf allen Ebenen und wird von mehr als 620.000 Menschen dabei unterstützt. Über 2.000 ehrenamtliche Gruppen engagieren sich in ihren jeweiligen Regionen: Sie pflegen Naturschutzflächen, mobilisieren gegen Massentierhaltung oder leisten mithilfe von Kampagnen Aufklärungsarbeit – und das sind nur ein paar Beispiele.

Bundesamt für Naturschutz (BfN)
Im Rahmen seiner nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt (NBS) formuliert das BfN das Ziel, bis zum Jahr 2020 den Rückgang der biologischen Vielfalt aufzuhalten und eine positive Entwicklung anzustoßen. Nur im Zusammenwirken einer Vielzahl staatlicher und nicht-staatlicher Akteure kann die biologische Vielfalt in Deutschland für die künftigen Generationen erhalten werden.
Das Bundesamt für Naturschutz fördert das Projekt "Auenentwicklung und Auenverbund an der Unteren Mittelelbe – Sicherung der biologischen Vielfalt und der Ökosystemdienstleistungen von Auen am Beispiel des UNESCO-Biosphärenreservates Flusslandschaft Elbe" mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit.