Mehr Ruhe für die Kegelrobbe
Lange war sie an deutschen Küsten verschwunden, jetzt kehrt die Kegelrobbe zurück. An manchen Stränden kann das größte Raubtier Deutschlands heute wieder beobachtet werden.
Die Herausforderung
Früher gefährdeten vor allem Bejagung und Umweltgifte die Kegelrobbe. Seit den 1980er-Jahren erholt sich der Bestand in der Ostsee durch Artenschutzmaßnahmen und Jagdverbot jedoch stetig. Allerdings verhaken sich noch immer regelmäßig Jungtiere in Fischernetzen und Wassersportaktivitäten zwingen die empfindlichen Meeressäuger zur Aufgabe ihrer Rastplätze. Daher ist es weiterhin sinnvoll, die Stabilisierung der Population im Auge zu behalten.
Das Projektziel
Im südlichen Ostseeraum brauchen die Kegelrobben mehr Ruheplätze, um dort ungestört zu liegen und ihre Jungen auszutragen. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) engagiert sich im Dialog mit lokalen Fischern und zuständigen Institutionen für ein nachhaltiges Fischerei-Management, um sowohl störungsfreie Bereiche für die Robben zu sichern als auch ihren Beifang in der Fischerei durch alternative Fangmethoden zu reduzieren. Davon profitieren auch die Eisente und andere Arten im Stettiner Haff.
Unsere Maßnahmen für die Erschaffung von ruhigen Plätzen für die Kegelrobbe
Um Rastplätze zu schaffen, die dem Rückzugsbedarf der Kegelrobben gerecht werden, entwickelte und realisierte die DUH Beruhigungskonzepte für bestimmte Zonen des Stettiner Haffs und anderer küstennaher Bereiche. Außerdem führte sie weitgehende Renaturierungsmaßnahmen in Uferbereichen durch, die Kegelrobbe & Co. die Ruhe bescheren, die sie benötigen.