Sichere Gehwege für den Fischotter
Der Fischotter zählt zu den am stärksten durch den Straßenverkehr gefährdeten Säugetieren im gesamten europäischen Raum. Deshalb engagieren wir uns aktiv im Fischotterschutz.
Die Herausforderung
Der Fischotter wechselt ständig vom Wasser an das trockene Ufer und wieder zurück. An manchen Flüssen gibt es jedoch nicht ausreichend trockenen Uferbereich. Kreuzt eine Brücke ein solches Gewässer, durchschwimmt der Otter nicht den Fluss, sondern überquert die Straße. Dabei wird er leider oft überfahren – es ist seine häufigste Todesursache und stellt damit eine der größten Herausforderungen für den Fischotterschutz dar.
Das Projektziel
In Thüringen wurde in den vergangen Jahren ein Umbauprogramm für Fischottergewässer erfolgreich erprobt. Nach diesem Vorbild dieser Aktion sollen bundesweit Maßnahmen initiiert und damit die Zahl der überfahrenen Otter reduziert werden. Damit die Tiere die Brücken trocken unterqueren können, werden individuelle Passierhilfen angelegt.
Unsere Maßnahmen zum Schutz des Fischotters
Fischotter sind aufgeweckte Tiere mit einem großen Revier. Manchmal legen sie pro Nacht Strecken von über 20 km zurück. Wenn Sie dabei Straßen überqueren, überleben sie diese Wanderungen oft leider nicht. Konsequenter Fischotterschutz besteht deshalb auch in der Entschärfung tödlicher Hindernisse und der besseren Vernetzung der Flusslandschaften in den Lebensräumen des kleinen Raubtiers. Bis heute konnte die DUH bereits drei fischottergerechte Brücken realisieren.