SSV Elspe 1911 e. V. - CP Stützpunkt
Fußball kann jede:r spielen, mit oder ohne Behinderung. Gerade das beweist die deutsche CP-Nationalmannschaft. Diese hat jetzt in Elspe einen neuen Stützpunkt gegründet, an dem die Mannschaft trainieren und Fußballspiele austragen kann. In ganz Deutschland gibt es derzeit drei Landsauswahlen, NRW, Hessen und Bayern. Aus diesen Spielern setzt sich dann die Nationalmannschaft zusammen.
Bei der Celebralparese, kurz CP, besteht bei den betroffenen Personen eine Schädigung des zentralen Nervensystems durch unter anderem zu wenig Sauerstoff bei der Geburt oder einem Schädelhirntrauma, z.B. durch einen Verkehrsunfall. Das kann zu Bewegungsstörungen führen, die das Fußballspielen beeinträchtigen. Die Spielregeln sind aber etwas anders als vielleicht gewohnt: Es spielen sieben Mitspieler:innen pro Mannschaft auf einem Feld das vom 16er zu 16er reicht. Das Spiel dauert gesamt 60 Minuten und unterteilt sich in zwei Halbzeiten, je 30 Minuten mit einer 15-minütigen Halbzeitpause.
Obwohl der Fußball in Deutschland sich einer großen Beliebtheit erfreut, ist der CP-Sport in Deutschland nicht weitverbreitet: „Wir wollen mehr Akzeptanz und Bekanntheit für diesen Sport. Uns ist es wichtig, dass wir den Menschen trotz ihrer Behinderung eine Möglichkeit geben Fußball zu spielen. Und sich durch den Sport auszutauschen“, beschreibt Michael Meyer, Betreuer der deutschen CP Nationalmannschaft
Wie in jedem anderen Sport muss man sich vorbereiten, um erfolgreich zu sein. Nur leider fehlt oft das Geld für Trainingslager und Materialien wie Fußbälle, Markierungskegel oder auch Gewichte, um richtig trainieren zu können. Umso wichtiger ist es den Verein finanziell oder mit Materialien zu unterstützen. Mit der Spende von 2500€ der Krombacher Spendenaktion will der Verein besonders in neues Trainingsmaterial investieren.
Das große Ziel der nächsten Jahre ist gesteckt: Wieder paralympisch werden! „Dafür müssen wir auf der ganzen Welt mehr Aufmerksamkeit für den Sport bekommen, damit der CP-Fußball wieder bei den paralympischen Sportarten aufgenommen wird. Das wäre ein Traum, denn es lohnt sich für diesen Sport zu kämpfen“, so Michael Meyer weiter.
