Pinkstinks Germany e. V.
Mädchen spielen mit Puppen und haben rosa Klamotten, Jungs finden Autos cool und tragen blaue Strampler. Mit diesen und anderen Klischees möchte der Hamburger Verein Pinkstinks Germany e.V. aufräumen.
Durch Online-Magazine, Bildungsarbeit und reichweitenstarken Digital-Kampagnen wollen sie vor allem in Schulen und Kitas mehr Aufklärungsarbeit leisten. Der Verein hat dabei immer das Ziel vor Augen: „einen Beitrag zu einer geschlechtergerechten und diskriminierungsfreien Gesellschaft zu leisten“, erklärt Vereins-Geschäftsführerin Ariane Lettow.
Trotz des auffälligen Namens des Vereins soll das nicht heißen, dass die Farbe Rosa nichts für Mädchen ist. Aber woher kommt der Name? „Pink stinks!“ ist der verzweifelte Ausruf einer Mutter in Großbritannien, die bei dem Geburtstag ihrer Zwillingstöchter einen Geschenketisch gefüllt nur mit rosa Produkten vorgefunden hat. Produkte, die die Mädchen zu nichts anderem anhalten sollten, als sich zu verschönern, klein und niedlich zu sein.
Der Verein will vor allem eins fördern: „Mädchen dürfen auch im Matsch spielen, sich für Technik begeistern sowie laut und wild sein. Rosa Ponys für Jungs, die kuscheln und sich kümmern möchten: auch als Erwachsene. Es gilt traditionelle Geschlechterrollen zu durchbrechen – nicht nur für Einzelne, sondern auch für die Gesellschaft. So haben wir unter anderem etwa großen Nachwuchsmangel in den MINT-Berufen, ein Ungleichgewicht bei der Sorge-Arbeit und einen Gender-Pay-Gap von 18%. Das kann so nicht bleiben“, sagt Ariane Lettow.
Der Verein ist auf Spenden und Unterstützer:innen angewiesen. Die große Nachfrage von Schulen ist besonders nach Corona noch einmal angestiegen. Die Spende der Krombacher Spendenaktion trägt dazu bei, dass in Schulen weitere Bildungsmaterialien zum Thema Sexismus und zu schädlichen Körperbildern zur Verfügung gestellt werden können. Dadurch werden Kinder und Jugendliche direkt erreicht.
