Bären einfach nur Bären sein lassen – das ist der Grundgedanke des Alternativen Bärenparks Worbis. Auf den weiten Freianlagen können vom Menschen eingesperrte oder misshandelte Tiere endlich Ruhe finden, ihre Instinkte (re)animieren und so zu ihrem natürlichen Verhalten zurückfinden.
Neben Bären finden auch Wölfe durch das Projekt ein verhaltensgerechtes Zuhause. Neun Bären und drei Wölfe leben gemeinsam auf einer fünf Hektar großen, vom Menschen weitgehend unberührten Waldfläche. Kein Anstarren, kein Bedrängen, kein Ausstellen: Hier ist der Mensch zu Gast bei Bären und Wölfen.
Ermöglicht wird das Projekt durch das große Engagement des Teams, das hinter dem Alternativen Bärenpark Worbis steht: Es erzählt die Geschichte der Tiere und gibt ihnen somit eine Stimme. „Eine Art, wie wir den Tieren eine Stimme geben, besteht darin, dass wir ihre Sprache übersetzen“, beschreibt Christopher Schmidt, Pressesprecher des Bärenrefugium, „wir erklären zum Beispiel, was es bedeutet, wenn ein Bär immer im Kreis läuft, wenn er mit dem Kopf webt oder welche Geräusche welche Emotionen zeigen.“
Zudem sei Aufklärung ein wichtiger Aufgabenbereich des Projektteams: Welche Fehler des Menschen großes Tierleid verursachen, sei nicht jedem klar. „Tiere sind keine Anschauungsobjekte – deswegen ist es uns besonders wichtig, dass Anlagen groß genug sind. So haben sie einen Rückzugsort, wenn sie ihre Ruhe brauchen!“
Da der Alternative Bärenpark Worbis keine öffentlichen Mittel zur Verfügung gestellt bekommt, ist er auf Spenden und Paten angewiesen. Die Spende der Krombacher Spendenaktion soll für eine wichtige geplante Erweiterung eingesetzt werden: „Wir bekommen gerade viele Anfragen zur Übernahme von Tieren – mehr Tiere benötigen natürlich mehr Platz! Und auch die bereits bei uns lebenden Bären und Wölfe sollen mehr Platz bekommen.“