Das NABU-Projekt "Untere Havelniederung"
Die Untere Havel in Brandenburg und Sachsen-Anhalt ist eines der letzten großen Überschwemmungsgebiete im deutschen Binnenland. Glücklicherweise blieben hier viele auenspezifische Besonderheiten und natürliche Lebensräume erhalten. Um diese weiterhin nachhaltig zu schützen, unterstützen wir die weitere Renaturierung großer Flussabschnitte an der Unteren Havel. Der NABU möchte die Flusslandschaft von Steinschüttungen entlasten, Alt- und Nebenarme revitalisieren und damit noch mehr neuen Lebensraum für Fische, Amphibien und alle anderen wassernahen Arten schaffen. Eines der Kernprojekte ist dabei das Gewässerrandstreifenprojekt "Untere Havelniederung".
Aktivitäten

Naturnähere Strukturen an der Unteren Havel
Ziel des NABU ist es, bis zum Jahr 2021 notwendige Biotope an der Unteren Havelniederung einzurichten und die Gewässerunterhaltung so anzupassen, dass sich wieder naturnähere Strukturen an der Unteren Havel in Brandenburg und Sachsen-Anhalt entwickeln können.
Hintergrund

Natürlicher Überschwemmungsschutz
Früher übernahmen Flussauen die Funktion eines natürlichen Überschwemmungsschutzes. Sie reduzierten die Fließgeschwindigkeit, nahmen Hochwasser auf, filterten Sedimente und lagerten sie ab, speicherten Kohlenstoff und boten vielen Tierarten und dem Menschen einen Lebens- und Erholungsraum. Nach vielen drastischen Umbauten der Flussbetten sind solche Flussauen vielerorts allerdings nicht mehr oder nur noch eingeschränkt vorhanden.
Unser Partner vor Ort

Naturschutzbund (NABU)
Der Naturschutzbund (NABU) setzt sich als einer der größten und anerkanntesten Naturschutzverbände in Deutschland seit 1899 dafür ein, Menschen für die Natur zu begeistern und zum Handeln zu bewegen. In über 2.000 Gruppen arbeitet der NABU am Naturschutz vor Ort und betreibt darüber hinaus große nationale und internationale Projekte in der Forschung, der Umweltbildung und der Öffentlichkeitsarbeit. Auch das politische Engagement ist ein wichtiger Bestandteil seines Wirkens.